![]() ![]() Das ist für mich billige Effekthascherei, Pulp Fiction, aber es ist dann teilweise so wieder hanebüchen, dass ich es in einem Rutsch durchlesen musste, weil ich es kaum glauben konnte.īislang habe ich Fitzek als zumindest annehmbaren Autor von Psychothrillern kennen gelernt. Man wird das Gefühl nicht los, dass es dem Autor Spaß macht, mit immer noch einer Wendung und noch einer Absurdität den letzten Rest an Realismus aus der Geschichte herauszuschreiben, nur für den Effekt, dass sich der Leser am Ende wundert über die ach so erstaunliche Auflösung. Es geht nur um Schnelligkeit und um das bewusste in die Irre führen des Lesers. dass der Autor nicht in der Lage ist, eine Atmosphäre herzustellen, Orte zu beschreiben, den Leser in einen anderen Raum zu versetzen, den Personen einen Charakter zu geben, die Geschichten hinter den Handelnden zu erläutern. Dazwischen pendeln ahnungslose Männer umher wie blauäugige Staffagen, Es sind Täterinnen, Vergewaltigerinnen, Mörderinnen, Psychopathinnen, verstörte Mädchen, Gewaltopfer, Vergewaltigungsopfer etc. Es gibt wirklich keine einzige normale weibliche Person in dem ganzen Buch. dass hier ein ganz verquerstes Frauenbild gezeichnet wird. Fitzek sagt im Nachwort, dass es kein Psychothriller, sondern ein Familienbuch ist. Das Buch gehört für mich eher in den Bereich Horror, den es geht ums das nackte Überleben in vielen Sequenzen. dass das Merkmal eines Psychothriller die angedeuteten Beschreibungen von Ängsten ist und dieses Buch dem Leser keine Raum für Phatansie lässt, wenn Folter und Vergewaltigung im Detail beschrieben werden. dass das mit Abstand der schlechteste Fitzek ist, den ich bislang gelesen habe dass durch das Weglassen von atmosphärischen Beschreibung der Orte eine vollständige Konzentration auf die Handlung möglich ist. durch die Verdrehung des Rollenbildes von Opfer und Täter der Autor mutige neue Wege beschreitet und dabei Tabuthemen, wie die Rolle der Frau als Täter anspricht, durch die unzähligen Plottwists man sich prima unterhalten fühlt, dass durch die detailreiche Schilderung von Gewalt und Perversität eine natürliche Spannung entsteht, dass sich durch die vulgäre primitive Sprache eine Authentizität bei den wenig normalen, mit persönlichen Defiziten belegten Figuren entsteht, durch die kompakten Kapitel und die kurzen Sätze in dem Buch eine Rasanz vermittelt wird, ![]()
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